Bereit für die Zukunft?
4 Leitbilder für eine bessere Welt mit und nach Corona
(veröffentlicht im ORTHOforum 2020)
Wir befinden uns in einem großen gesellschaftlichen Wandel. Corona zwingt uns zum Umdenken – zum „Mindshifting“ sozusagen. Wie wird die Post-Corona-Welt besser als die davor? Wie können wir diese Krise als Chance für uns alle nutzen? Mit unserem Denken und Handeln formen wir eine neue Wirklichkeit und haben einen Einfluss auf die Zukunft – dieser Meinung sind die Experten vom Zukunftsinstitut. Die vier Leitbilder Connectedness, Enoughness, Openness und Wholeness sollen dazu beitragen, dass wir alle neue Kraft und Inspiration schöpfen.
Connectedness: Wir sind nicht allein
Durch Social Distancing und den Lockdown haben sich viele Menschen allein gelassen gefühlt. Wir wurden aus Beziehungen und Berufsalltag herausgerissen, lebten mehr nebeneinander als miteinander. Einsam statt gemeinsam. Umso bewusster wurde uns dabei, wie wichtig unsere Verbindungen zueinander sind. Was es bedeutet, Nähe zu anderen Menschen zu spüren. Das Leitbild Connectedness beschäftigt sich mit genau diesem Thema. Was ist das Gemeinsame, das uns alle verbindet? Wie können wir Beziehungen neu denken und definieren? Wie finden wir – auch in der digitalen Welt – Möglichkeiten, um uns nicht allein zu fühlen?
Enoughness: Gut ist besser als mehr
In unserer überfüllten und überreizten Welt sehnen sich immer mehr Menschen nach Entschleunigung. Trends wie Digital Detox, Minimalismus und Achtsamkeit waren deshalb vor Corona schon da. Jedoch mehr als Worthülsen denn als wirkliche, verinnerlichte Denkweisen. Durch die Krise haben sie jedoch an Bedeutung und Substanz gewonnen. Corona hat die Entschleunigung für viele BEschleunigt. Die Menschen wollen nicht unbedingt „mehr“, sondern „besser“. Wie das funktioniert, erklärt der Ansatz Enoughness, der sich darauf konzentriert, was im Leben wirklich wichtig ist und den Blick vom Außen hin zum Innen wendet.
Openness: Zukunft ist offen
Wir Menschen machen gerne Pläne. Und sollte Plan A mal nicht funktionieren, muss eben Plan B her. Corona hat dafür gesorgt, dass plötzlich gar nichts mehr planbar war und auch noch immer nicht wirklich ist. Wer jetzt noch an Altem und Bekanntem festhält, verliert dabei womöglich viel Energie. Denn vieles funktioniert nicht mehr so, wie es noch vor einem Jahr funktioniert hat. Was her muss, ist ein anderer Blick auf die Zukunft. Ein Blick, der offen ist und Raum für unberechenbare Dinge, Zufälle und Veränderungen bietet. Die Openness soll uns davor bewahren, in alten Routinen zu hängen oder bei Unvorhergesehenem in der Schockstarre zu verharren. Dahinter stecken Fragen wie: Wo könnte sich etwas zum Positiven wenden? Wo entstehen Chancen und Ideen?
Wholeness: Alles ist eins
Wir sind Teil eines Ganzen, dem wir uns nicht unbedingt entziehen können. Es gibt wenige Möglichkeiten, einfach auszusteigen und nur uns selbst zu folgen. Wir sind abhängig. Das kann uns auf der einen Seite Angst machen oder uns auf der anderen Seite neue Perspektiven aufzeigen. Auch das ist etwas, das uns die Coronakrise gelehrt hat. Das Leitbild der Wholeness soll uns genau das zu verstehen geben. Und es soll dafür sorgen, dass wir genau das auch wertschätzen. Wir sind Teil der Gesellschaft, der Umwelt, der Natur und des Universums – ein einzelnes Puzzleteil eines „Bigger Picture“.
Mit diesen neuen Denkansätzen will uns das Zukunftsinstitut – wie der Name des Buches schon sagt – Mut machen. „Nur Mut!“ ist eine wertvolle Sammlung von Leitbildern und Ideen, die uns menschlich, unternehmerisch und wirtschaftlich unterstützen soll, um auch in Krisenzeiten gewappnet zu sein. Die Experten des Zukunftsinstituts sind Profis darin, den Blick nach vorne zu wenden, Trends zu erforschen und bei der Entwicklung von Gesellschaft und Wirtschaft immer einen Schritt voraus zu denken. Hier geht’s zum Buch: https://onlineshop.zukunftsinstitut.de/shop/nur-mut/
Dieser Beitrag erscheint mit freundlicher Genehmigung des zukunftsInstituts
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