Die Dentalwelt schaut zur IDS nach Köln

Die Dentalschau vom 14. bis 23. März ist dieses Jahr eine Jubiläumsausgabe im doppelten Sinn. Seit hundert Jahren findet die Dentalschau bereits statt, ist stets mit der Zeit gegangen und hat sich in einem Jahrhundert zu der internationalen Dentalmesse entwickelt. Mark Stephen Pace, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie, skizzierte kürzlich die Erfolgsgeschichte der Internationalen Dental-Schau von ihren Anfängen 1923 in Berlin bis zur anstehenden 40. Ausgabe wie folgt: Die IDS gestalte die dentale Zukunft seit nunmehr 100 Jahren und werde auch 2023 unter dem Motto „100 Years IDS – Shaping the dental future“ wieder ihre herausragende Impulskraft unter Beweis stellen.

Im Vorfeld der Messe machten die Veranstalter mehrere Trendthemen der diesjährigen IDS aus. Themen also, die die Branche aktuell und in Zukunft prägen und beschäftigen werden. Dazu zählt unter anderem der Zusammenhang zwischen oraler Gesundheit und Allgemeingesundheit. 

Längst ist bekannt, dass die orale Gesundheit eines Menschen signifikante Auswirkungen auf seine Allgemeingesundheit hat, zum Beispiel über Wechselwirkungen mit Diabetes oder mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der interdisziplinäre Ansatz wird jedoch in Zukunft – unterstützt durch Innovationen – immer entscheidender, wenn es darum geht, Patientinnen und Patienten ganzheitlich zu versorgen. Die IDS bietet dazu den idealen Ort, um sich mit Kolleginnen und Kollegen aus den unterschiedlichen Fachgebieten auszutauschen, Innovationen mit den eigenen Händen auszuprobieren und sich einen Eindruck davon zu machen, mit welchen Entwicklungen sich die Dental-Industrie präsentiert. 

Neben dem Fokus auf dem ganzheitlichen Ansatz in der Medizin, steht auch das Thema Digitalisierung in Großbuchstaben über dieser 40. IDS. Zum einen, da sich die Veranstalter einiges haben einfallen lassen, um das Messe-Liveerlebnis mit digitalen Tools aufzuwerten. Zum anderen, weil die Digitalisierung in den Praxen nach wie vor eines der zentralen Entwicklungspotenziale birgt. Dazu zählen mit Sicherheit in diesem Jahr beispielsweise 3D-Druckverfahren – und gibt es sicher viel zu sehen. 

Trotz der Vorfreude und diesem ganz besonderen Flirren, das in IDS-Jahren spätestens ab Januar kollektiv die gesamte Branche erfasst, wird diese 40. IDS auch die Geschichte von einer Branche erzählen, die mit Krisen zu kämpfen hat. Die Coronapandemie hat sich auch auf die dentale Welt ausgewirkt. Natürlich. Ukrainekrieg, Inflation, hohe Energiekosten setzten Praxisinhabern und Industrie gleichermaßen zu. 

Sicherlich sind diese Krisen ein Aspekt, wieso die Jubiläums-IDS wohl (noch) nicht ganz wieder an das hohe Niveau aus dem Jahr 2019 anknüpfen kann. Aktuell sprechen die Veranstalter von rund 1800 Ausstellern aus aller Welt auf einer nochmals erweiterten Messeflächen von nun 180.000 Quadratmetern. Bleibt abzuwarten, wie viele Besucherinnen und Besucher von 14. bis 18. März in die Messehallen strömen. Es wird, so viel ist sicher, ein großes Wiedersehen und eine wegweisende Veranstaltung für die Zukunft der Dentalbranche. Also auf nach Köln. 

 


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