
„Stellt euch vor, wir wären beim Karneval in Rio!“
GC sorgt mit interaktivem Konzept für einen unvergesslichen Praxistag
Dass dieser Praxistag von GC ein ganz besonderer werden sollte, war bereits im Voraus klar, denn es handelte sich dabei um die letzte von Brigitte Biebl (Leiterin CE und Professional Service DACH) geleitete Veranstaltung, bevor sich diese in den wohl verdienten Ruhestand verabschiedet. Vor diesem Hintergrund hatte der ganze Teamtag den Charakter einer Bestandsaufnahme, einer Revision und Evaluation all dessen, was es bedeutet, in einer kieferorthopädischen Praxis tätig zu sein. Es war die Wertschätzung vieler langjähriger Partnerinnen, Team-Kolleginnen und Freunde aus der Praxis. Den Einstieg machte Prof. em. Dr. Ingrid Rudzki aus München. Sie teilte ihr Wissen und ihre Erfahrungen aus 50 Jahren Teamarbeit in der KFO-Praxis – dass manche ihrer Mitarbeiterinnen ihr bis heute treu zur Seite stehen, spricht für sich. Ihr Verständnis von Kieferorthopädie als Dienstleistung und die Relevanz einer guten Teamdynamik mache den Erfolg oder Misserfolg einer Praxis aus, vor allem vor dem Hintergrund, wie stark sich die KFO über die Jahrzehnte verändert hat: „Das einzig stabile ist der Wandel – und meine Damen,“ die sie schon seit etlichen Jahren und auf Reisen rund um den Globus begleiten.
Referentin Nicole Evers (Trainerin für kieferorthopädische Abrechnung, Praxisorganisation und Personalmanagement) bestätigte dies und nannte sechs zentrale Aspekte für gelingende Teammeetings: Augenhöhe, eine klare Zielvereinbarung, Vorbereitung, Nachbereitung, Protokoll und Struktur. Diese Dinge – so banal sie manchmal klingen mögen – stellten die Grundlage einer guten Zusammenarbeit dar. Am Ende sei alles eine Frage der richtigen Kommunikation, die Transparenz und Verständnis für alle Beteiligten in den Mittelpunkt stelle. Neben einer wertschätzenden und klaren Gesprächsbasis ist eine gute Strukturierung der Arbeitsabläufe wichtig. Dr. Oliver Liebl (Wertheim) und Dr. Stephan Peylo (Heppenheim) gaben hier wertvolle Impulse, wie dies im Praxisalltag aussehen könnte und wie es auf einfache Art und Weise gelingen kann, dass auch neue Mitarbeiterinnen oder Auszubildende schnell und gut begleitet optimale Arbeitsergebnisse erzielen können. „Je länger man wartet, desto mehr sammelt sich an“ fasste Dr. Peylo der Vortrag zusammen – für ausreichend Denkanstöße war damit jedenfalls gesorgt, wie auch die intensiven Gespräche der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Pause bestätigten.
Eine andere Art der Inspiration schaffte Wielands (Teamgeist München) musikpädagogischer Programmpunkt. Er schaffte es, das komplette Publikum innerhalb von einer Stunde in eine funktionierende „Bateria“ nach dem Vorbild des brasilianischen Karnevals zu verwandeln. Mit verschiedenen Handzeichen, klaren Ansagen und kurzer Übungszeit gelang es den Teilnehmenden, nicht nur ohne jegliches Vorwissen eine Stimme für ihr Instrument zu erlernen, sondern dieses im Kontext der Gesamtgruppe zu performen – und sich dann als i-Tüpfelchen des Ganzen auch noch im Raum zu bewegen. Wenn so eine Aktion reibungslos funktioniert, schafft dies nicht nur eine starke Gemeinschaft innerhalb der Musikerinnen und Musiker und motiviert für ein noch stärkeres „WIR“-Gefühl, sondern macht auch unglaublich viel Spaß.
Der krönende Abschluss des Tages gelang Schwester Teresa Zukic, Ordensschwester, Autorin und Rednerin, mit ihrem sehr persönlichen Beitrag „Lache, lebe, liebe…Wie es gelingen kann, die Macht unguter Gedanken zu stoppen!” In einer Zeit, die überwiegend von negativem Denken und düsteren Zukunftsvisionen geprägt ist, plädierte Schwester Teresa für mehr Raum für Spaß in der Arbeit und im persönlichen Leben jedes einzelnen Teammitglieds. Als Überlebende einer Krebserkrankung berührte sie mit ihrer Geschichte und ihren positiven Impulsen alle Teilnehmenden und sorgte für das perfekte Ende dieser rundum gelungenen Veranstaltung – sogar mit Standing Ovations.
Mit ihrem sehr vielfältigen und durchdachten Programm ist GC ein Teamtag gelungen, der sich nicht nur fachlich auf höchstem Niveau bewegte, sondern den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Gedächtnis bleiben und deren Zusammenarbeit auch nachhaltig positiv beeinflussen wird.